Förderverein für Architektur und Bauingenieurwesen an der Universität Siegen e.V.

papierbruecken2012 2Bereits zum neunten Mal führte das Department Bauingenieurwesen in diesem Jahr seinen Schülerwettbewerb „Papierbrücken“ durch; angesprochen waren Schülerteams der Jahrgangsstufen 10 bis 13. Insgesamt hatten sich 25 Schülerteams aus dem „Dreiländereck“ zum Wettbewerb angemeldet.

Nach Aufgabenstellung sollte in diesem Jahr eine 25 cm frei auskragende Brücke gebaut werden, die an der Kragarmspitze belastet wurde. Als Material durfte nur Papier (max. 240 Gramm) und Klebstoff verwendet werden, weitere Baumaterialien waren nicht zugelassen. Neben dem Spaß am Wettbewerb lockten attraktive Preise, die – wie bereits in den vergangenen Jahren – der Förderverein zur Verfügung gestellt hatte.
papierbruecken2012 1Die Aufgabenstellung war neu, man durfte also gespannt sein, wie die angehenden Bauingenieure diese Aufgabe lösen würden. Bewertet wurde die effektive Belastung (= Verhältnis von Eigengewicht zur Traglast) und zudem die Qualität der geforderten Dokumentation sowie die Kreativität des Entwurfs. Nachdem die Aufgabenstellung Ende September erläutert und ausgehändigt war, hatten die Schülerinnen und Schüler etwa 4 Monate Zeit, ihre Brücke zu bauen.
Am 29. Februar 2012 war es dann soweit: Es lag Hochspannung beim „großen Belastungstest“ an der Universität Siegen in der Luft, während eine Spezialmaschine unerbittlich ihren Druck auf die filigranen Brücken ausübte. Bei dem Schüler-Team des Gymnasiums Maria Königin aus Lennestadt  knickte das selbstgebastelte Bauwerk mit einem Gewicht von nur 159 Gramm erst ein, als das Messgerät 29,2 Kilo anzeigte. Jubel brach bei den Nachwuchs-Baumeister(inne)n aus. Immerhin hatte ihre pfiffig konstruierte Brücke die Konkurrenz damit deutlich hinter sich gelassen. Keine leichte Aufgabe, denn die Brücken der anderen Schüler-Teams in diesem Wettbewerb erwiesen sich bei den Belastungstests ebenfalls als ziemlich stabil gebaut.  Die Plätze zwei und drei belegten fast punktegleich die beidem Teams des Gymnasiums Betzdorf, sehr dicht gefolgt von der Gruppe des Gymnasiums Stift Keppel aus Hilchenbach.
papierbruecken2012 3Aber auch die anderen Schülergruppen aus Herborn, Betzdorf, Altenkirchen, Marienstatt, Siegen (Berta-von-Suttner Gesamtschule), Kreuztal, Olpe (St.-Franziskus-Gymnasium), Lennestadt (Städt. Gymnasium), Plettenberg, Meinerzhagen und Odenthal haben beeindruckende Kreativität, Durchhaltevermögen und Teamgeist bei der Lösung der Wettbewerbsaufgabe gezeigt.
Für Professor Alfons Goris, der diesen Wettbewerb veranstaltete, ist die große Resonanz auf den Wettbewerb der Beweis dafür, dass Schülerinnen und Schüler sich auch heute für Naturwissenschaften und Technik begeistern können. „Wir zeigen den Jugendlichen, dass sie das im Unterricht erworbene Wissen praktisch anwenden können.“ Professor Goris ergänzte: „Wir wollen den Schülern einen spannenden und vielseitigen Beruf näher bringen. Wer Begabung und Interesse für Technik und Naturwissenschaften hat, ist heute gut beraten, sich für einen entsprechenden Studiengang zu entscheiden. Wir haben einen großen Bedarf an qualifizierten Bauingenieurinnen und Bauingenieuren.“

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